BER II – der Gatte am Limit

Vorneweg: Ich habe mir nichts Böses dabei gedacht, ganz im Gegenteil, es war als (Geburtstags-)Freude geplant, die auch spätwinterliche Abwechslung ins Landleben bringen sollte. Aber nicht so, ich schwöre! Worum es geht? Um das neue Treibhaus! Das ist inzwischen eine seeehr lange Geschichte, und die geht so:

Mitte Februar kam dieses mit internationaler Fernspedition hier an und sah erstmal recht harmlos aus: Eine große Rolle (die Platten), zwei große Kartons, in denen es metallen klapperte, und noch ein bissel Kleinkrams, Schrauben, Tape und Trallalla. Und da die Witterung danach war, ging der Gatte sofort freudig zu Werke, aus allerhand blechernem Kleinkram sollte das Gerippe zusammengebastelt werden. Die Anleitung dazu sah schon mal beängstigend minimalistisch aus und dann stellte sich auch ganz schnell heraus, dass die einzelnen Teile keineswegs gekennzeichnet waren, wie im Shop versprochen. Erster Frust schlich sich langsam heran, da viele Teile sehr ähnlich waren und am Ende dann doch nicht zusammengehörten. BER-000Was aber Geduldsgeschichten betrifft, ist er mir weit voraus und der „Must-Have-Effekt“ tat sein übriges (das vergammelte alte Treibhaus musste schließlich für das neue weichen), so dass irgendwann nach vielen heftigen Flüchen und Drohungen (die doofen Blechprofile zeigten sich davon leider total unbeindruckt!) die Giebelgerippe inklusive Fenster- und Türrahmen fertig waren. BER-00

Der Rest war dann vergleichsweise ein Klacks.

Erschwerend und verzögernd kamen dann leider auch noch zwei üble und langwierige Erkrankungen ins Spiel. Seit ein paar Tagen geht es aber wieder aufwärts mit dem Herrn Fadenkram, so dass nun die Außenplatten das Haus als solches erkennbar machen.

BER-01

Die noch zu klärende Frage lautet jetzt: Wie bitteschön soll dann die vierte und letzte Platte oben am First befestigt werden? An alle anderen kam man ja von beiden Seiten und von innen heran, aber die letzte? Als wir diese „windschlüpfrige“ Form gewählt hatten, haben wir uns ja was dabei gedacht, denn hier auf dem absolut platten und waldlosen Land hat es sehr oft und sehr heftigen Wind. Dass dieses Konstruktionsprinzip nun aber den Zusammenbau doch heftigst erschwert, war uns da nicht klar. Nun ist heftigstes Sinnieren angesagt und ich hoffe, dass es erfolgreich sein wird. Als letzte Hürde in dieser Serie lauert dann noch die Befestigung der Firstabdeckung über die komplette Hauslänge, das überlegen wir dann aber später….

Nachtrag

In einer wahnwitzigen waghalsigen „Jetzt-ist-alles-egal-irgendwie muss das ja werden“-Aktion wurde nun einfach die große Leiter angelegt und schwupps – alle Probleme erledigt, das Haus ist dicht, die Großbaustelle bis auf die Feinheiten erledigt. Auch die Rauchgasentschwefelungsanlage hat auf Anhieb funktioniert und der Gatte ist stolz und glücklich, was er sich allemal verdient hat! BER-03

Drei mal vier Meter misst das Haus und bietet reichlich Platz (auch in der Höhe) für alles, was man da so drin machen kann. Es wird Zeit, die Tomaten blühen schon verzweifelt in ihren winzigen Verkaufstöpfchen und allerhand andere Pflanzen warten ebenfalls auf ihren Start.

Wer meint, er braucht auch so ein Häuschen und kann und will es mit so einem Bastelsatz allemal aufnehmen, der findet ihn hier (unseres ist die Variante Polycarbonat, die stärkere Platte, 3 x 4 m). Aber wie gesagt, man muss es wirklich wollen ;-). Zu dem absolut fantastischen Preis kamen dann in unserem Falle noch 100 Glocken für die Spedition und halt diverse Verzweiflung und Tobsuchtsanfälle…

6 Kommentare zu „BER II – der Gatte am Limit

    1. Hahaha, auch gut, ich war für Alien-Bruthöhle 😉
      Echt Zeppeline? Die Dinger, mit denen sie hier in Brandenburg so grandios gescheitert sind und dafür der Welt dieses eigenartige „Tropical Island“ beschert haben?

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