Unser Garfield

Nein, wir haben keine neue Katze, das ist auch nicht geplant. Aber wir haben Samtpfoten-Gäste im Garten, die sich über die restlichen Futter-Vorräte von unserem Lieschen sehr freuen. Ein dicker Knuddelbär, den wir „Garfield“ getauft haben, steht da an erster Stelle. Er ist definitiv ein Streuner, niemand im Dreh kennt ihn als Hauskater. Und so wie er daher kommt, gefällt ihm sein freies Leben, das er zum großen Teil bei uns im Garten verbringt, immer in Erwartung von ein paar guten Happen. Aus Dankbarkeit fängt er dann auch gerne unsere Wühlmäuse, auch wenn er dieses Projekt wohl nie zuende bringen kann, sie wachsen einfach zu schnell nach…

Das Bild entstand mit der Wildkamera und ist keine Profiarbeit, aber man kann ahnen, was für ein properes Kerlchen wir da verköstigen dürfen!

Der Ratterich

dieser drollige Geselle ist im Agust bei mir eingezogen und wir verstehen uns prächtig; meist sind wir sogar einer Meinung

Seine Mama hat ihn schweren Herzens zur Adoption freigegeben und ich freue mich, dass er bei mir sein darf. Zumal er meine derzeitige Grundstimmung bestens rüberbringt. Aber das ist ein Thema, zu dem ich mich hier nicht verbreiten werde, ich stelle Euch einfach nur meinen süßen kleinen Ratto vor!

Die Aufarbeitung – Teil 2; Tücher und Schals (1)

Während bei meinen Pullovern auch immer ein wenig der praktische Nutzen im Fokus steht, sind Tücher und Schals reine „Lustobjekte“, sie können nicht bunt und spannend genug sein. Auch komplizierte Muster dürfen dabei sein, sogar Zöpfe. In die Kategorie bunt und lustig fiel im März dieses Blättertüchlein, das „Aeria“ von Linnea Ornstein. Lauter bunte Reste fanden Verwendung.

Und weil das so ein Spaß zu stricken war, kam schnell das nächste Tuch der Designerin, „Fasett„, auf die Nadeln. Hier konnte ich mich mal wieder mit toller Farbverlaufswolle, der Nordlys von Viking of Norway austoben. Habe aber wieder einmal gelernt, dass die Farben verstrickt eine ganz andere Wirkung haben, als es das Knäuel vermuten lässt.

Für ein bisschen Entspannung in den Fingern sorgte dann dieser Schal. Er war gedacht als Vorbereitung für ein episches Werk in verkürzten Reihen. Da der Schal in Windeseile über die Nadeln flog, stand dem Tuch dann auch nichts im Wege.

Und hier gleich das Tuch „Papillon“, einfach der Hammer! Verstrickt habe ich selbstgefärbtes Merino-Silk 230 von Supergarne, so entstand auf 3,75er Nadeln ein eher schweres (455 g) aber angenehm weiches Tuch, das auch ein echter Blickfang ist. Die Anleitung ist so gut geschrieben, dass auch Anfänger in der Technik der verkürzten Reihen damit gut klarkommen.

Ganz einfach für den Einstieg in die verkürztes Reihen ist dieses Tuch, Free Spirit von Simone Eich, Wollwerk. Ich fand es gut geeignet, um etwas von der schreiend bunten Verlaufswolle auf die Nadeln zu bekommen, hat geklappt 😉 Ein wenig größer hätte es gerne werden können, aber das lag ja an mir, nicht an dem Tuch..

Und zum Schluss der heutigen Vorstellung ein Werk, das im vorigen Jahr in keinem Haushalt, der auf sich hält, fehlen durfte, so auch bei mir nicht: Der Painting Brick vom großen Meister Stephen West. Ich habe mich damit äußerst schwer getan, womöglich war auch die Wolle nicht so geeignet (Schoppel Edition 6, viiiel zu dünn dafür) und beißt mich, kurz, ich mag es nicht, zeige es aber trotzdem;-)

Soweit für heute, demnächst folgt Schals und Tücher Nr. 2/2021.

Die Aufarbeitung – Teil 1; Januar bis März 2021

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit hier die ersten Werke des vergangenen Jahres, das mit Lockdowns und alltäglichen Beschränkungen allerorts aufwartete, was das Leben nicht leichter und angenehmer machte. Aber man hatte es eingesehen und freute sich, als die Impferei losging. Dass es am Anfang des 2022er Jahres noch ganz genauso aussehen würde, Politik und Medien sich im Ausdenken immer schärferer Restriktionen gegenseitig übertreffen würden, das konnte zum Glück noch keiner ahnen. Und wir Strickbesessenen hatten es ja noch gut, mit unserem Hobby war jeder Lockdown einfach zu überstehen und brachte die Produktiviät in ungeahnte Höhen. Wenn, ja wenn man nicht darauf angewiesen war, seine Brötchen mit Dingen zu verdienen, die auf einmal verboten waren, da nutzte dann auch das schönste Hobby nichts mehr. Wir hier an der Rentenfront hatten Glück, das „Einkommen“, wenn auch dürftig, war gesichert.

Der erste Pullover am Jahresanfang war der „Bregne“ von Pernille Larsen, ein tolles Modell, einfach und schnell zu stricken und funktioniert mit jedem Garn.

Ich habe hier einen geribbelten Pulli aus der Pittura von Louisa Harding mit einem Faden Cool Wool Baby von LG mit 4,5er Nadeln zu neuem Leben erweckt und trage ihn an kalten Tagen sehr gerne.

Etwa zur gleichen Zeit entstand die Zweitaufllage des Yokester von Hanna Maciewska. Dafür habe ich selbstgefärbte BabyMerino von LG verwendet und da ich mich mit der garnmenge verschätzt hatte, mussten dunkelrote Blenden das Unheil abwenden. Bessere Fotos gibt es leider nicht, seht es mit bitte nach….

Zur Entspannung und Stash-Abbau folgte dann dieser nette kleine Patentschal, der die reine Freude zum Stricken war und den ich seit seiner Fertigstellung den ganzen letzten Winter über nicht vom Hals gelassen habe:

Das Muster habe ich aus einem Tuch vom allseits geschätzten Herrn West übernommen, kurioserweise folte dieser Schal dann kurz darauf in seinem Angebot. Ich war jedenfalls stolz, das einfach so hinbekommen zu haben.

Der Februar dann startete tatsächlich mit Socken.Für den Gatten. Aus einem Crazy Zauberball ind Größe 43 – mehr gibt es dazu nicht zu sagen 😉

Die Kollektion Kopf-Hals-Füße schloss dann der Versuch einer Mütze in zweifarbigem Patent ab. es war eine elende Rechnerei, die Anleitung für das Garn passend zu machen und das Ergebnis enttäuschte, Garn frisst Muster. Hätte ich eigentlich wissen sollen, kunterbuntes Selbstgefärbtes eignet sich nicht für Patentstrick.

Anschließend nahm ich das Sunday Tee von PetiteKnit in Angriff. Zu Weihnachten hatte ich vom Gatten die wunderbare Merino Single von der Fiberpassion geschenkt bekommen und hier sollte sie einen gelungenen Auftritt haben. das Gestrick zog sich, die Wolle ist doch recht dünn und mit Dreier Nadeln eine XL zu stricken, das dauert schon … Aber am Ende war doch alles gut, auch wenn der erste Versuch misslang, der Ausschnitt ging so einfach nicht..

Die zweite Runde lief erfolgreicher 😉 Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ich das gute Stück dann im Mai endlich von den Nadeln hatte; wenigstens also kein ewiges UfO; wäre ja auch schade um die Wolle gewesen….

So, fürs erste und für heute genug, demnächst mehr. Habt es fein bis dahin.

Neues Jahr – neuer Anlauf

Zuallererst – allen, die sich derzeit mehr oder weniger zufällig hierher verirren, meine besten Wünsche für einen guten Start in das neue Jahr.

Möge es für uns alle ein besseres sein als das vergangene; das dürfte eigentlich nicht schwer sein, obwohl da sicher auch allerhand Potential ist, es noch schlimmer werden zu lassen. Dazu werde ich mich nicht weiter verbreiten, denn das ist hier ja in erster Linie ein Strick- und Quatschblog und soll es auch bleiben, gewürzt mit Dingen, die mir in meinem Leben wichtig sind. Da der private Blog nicht wirklich zum fleißigen Schreiben anregt, will ich ihn wieder öffentlich machen, habe lange überlegt, ihn eventuell zu löschen, aber dazu steckt viel zu viel Arbeit und Aufwand darin.

Bleiben wir aber erstmal beim vergangenen Jahr. Für mich, für uns, war es ein mehr als bescheidenes Jahr mit mehr Tiefen als Höhen, aber wir haben es einigermaßen überstanden und sind jetzt doch eher zuversichtlich. Zu unserem größten Flop, unserer Reise im Herbst nach La Palma, die wir lange geplant und vorbereitet hatten, sollte es doch unsere letzte größere Reise werden, gibt es demnächst eine ausführliche Geschichte hier. Wir waren viel und weit in der Welt unterwegs aber eine solche Häufung von Schlampigkeit (BER und EasyJet) und unvorhersehbaren Problemen hatten wir noch nie. Dazu werde ich ausführlich berichten, das ist mir ein Bedürfnis, denn im Nachhinein auch noch dermaßen verarscht und betrogen, wurden wir auch noch nie. Danke, EasyJet!

Ja, es ist nun ein Jahr nachzuholen und ich werde mich bemühen, das einigermaßen flott auf die Reihe zu bekommen. Als erstes unser großer Verlust – unser Lieschen mussten wir nach langer Krankheit am 22. Dezember über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Es war zu schlimm geworden zu sehen, wie sie sich quält. Das letzte Foto, wir glauben darauf ihr Leid sehen zu können…

Mach es gut, kleine Diva, elf Jahre warst Du unsere nicht immer unkomplizierte aber immer liebe Begleiterin; hab es gut, da wo du jetzt bist, wir werden dich nie vergessen!

meine Güte, was für eine Trödelei…

nein, ich gelobe hier keine Besserung mehr, das bringt eh nix, mir nur Druck und den will ich nicht. Also zeige und erzäle ich einfach, was ich inzwischen getrieben und vor allem, was ich gestrickt habe. Gefühlt ist es nicht viel, weil ich irgendwie unlustig und faul bin, es fehlt der Antrieb. Wie ich aber inzwischen gelesen habe, geht das nicht nur mir so, ist wohl auch eine Corona-Nebenwirkung…

Aber nun los, der Reihe nach. Da wäre ein mehr oder weniger nicht so gelungener Fading-Pullover, der durch nichts auffällt, außer dass er serientauglich und daher schmucklos daher kam. Und dann hat sich aber herausgestellt, dass dieser total verrückte Wellenschal von Svetlana Gordon, an dem ich auch monatelang herumgemurkst hatte, perfekt dazu passt. Na bitte, geht doch noch was!

Unmittelbar danach wurde ein roter Musterpulli ins Licht der Welt entlassen, mit dem ich mich lange herumgequält hatte, da ich dusseligerweise von unten angefangen hatte zu stricken. Das ging flott, das Muster, aus einem Junghans-Club-Flyer von 1992, war einfach zu stricken. Aber dann, für den oberen Teil hatte ich den tollen Ausschnitt von Himawaris „Sel Gris“ vorgesehen und das auch schön nach Anleitung gestrickt. Ja denkste, die Armlöcher endeten dann dort, wo normale Figuren ihre Taille haben, bei mir also irgendwo in der Mitte. Neuer Versuch um etliches kürzer, und es ging dann gerade so. Woran das lag, weiß ich nicht, nach der Anleitung habe ich bereits zwei Pullis gestrickt und das hatte auf Anhieb gefunzt. Lag vielleicht am Garn, ein wunderbares BW-Merino-Seiden Mischgarn von Supergarne, in meinen Suppentöpfen selbst gefärbt.

Ich sollte ihn wohl doch noch ein wenig spannen….

Und da ich offenbar in eine rote Phase gerutscht bin, kam gleich noch ein „Yume“ in Winterversion hinterher, bei dem es nichts zu berichten gibt, außer, dass er auf Anhieb gelungen ist und sogar passt.

Derzeit werkele ich an einem Wahnsinnsteil, einem Tuch, für das als erstes ein paar Stränge speziell gefärbt werden mussten. Ging so, hab ich auf Drops Baby-Merino einigermaßen hingekriegt.

Das Tuch „Impervious“ von Kim McBrien Evans ist einfach der Brüller, sowas hatte ich noch nie, denn das Muster wird zum größten Teil per Würfel bestimmt. Bis ich das in meinem ewig um sieben Ecken denkenden Hirn verinnerlicht hatte, ist viel Zeit vergangen und es war kurz davor, das Ding hinzuschmeißen. Dann siegte aber der Wunsch, dieses Tuch irgendwann um den Hals würgen zu können und prompt kam die Erleuchtung, ganz einfach, wie meist, es wird einfach gewürfelt, welcher Mustersatz als nächstes drankommen soll, sind so komische „Linsen“ in verschiedenen Größen, die da lustig aneinander gebastelt werden. ein kleiner Anstrickschnipsel zeigt das Prinzip.

Man erkennt auch den Hintergrund für die verschieden langen Farbabschnitte auf der Wolle, die „Linsen“ sollen halt als solche erkennbar sein, sonst müsste man sich ja nicht die Mühe der tausenden kurzen verkürzten Reihen machen… Als kleinen Gag nebenbei habe ich meine ururalte Würfel“maschine“ ausgegraben, die mir oftmals beim „Mensch-ärgere-dich-nicht“ mit meiner Oma zum Sieg verholfen hat. Als der Spaß damit dann etwas nachgelassen hatte, denke ich mir die Linsenfolge jetzt einfach so aus und stricke sie.

Aus der Versenkung

Auch wenn ich nach wie vor mit diesem außergewöhnlich idiotischen neuen WordPress-Editor auf Kriegsfuß stehe – ein Versuch, auf dem iPad einen Post zu erzeugen, schlug ganz jämmerlich fehl – so möchte ich doch endlich mal die inzwischen entstandenen Werke vorführen. Da wäre erstmal dieser Schal in extrem verkürzten Reihen. Er ist fertig und hat sich fast von selbst gestrickt, so eine Spaßgeschichte war das. 03B3E1E0-47D9-479A-BB15-E71F4331AD9E2A20ABC0-A34C-452F-AF9A-34740CA5577A

Folgen sollte eigentlich ein schon lange geplanter Lochmuster-Pulli aus selbstgefärbtem Baumwoll-Mischgarn. Ich war auch schon ganz schön weit voran gekommen, 6B305995-482F-4B8F-BC8B-6CB4D2B67A64

als mich ein neues „Must Have“ überfiel. Das kam mit so brachialer Gewalt über mich, dass ich mir noch nicht mal groß Gedanken über die Materialauswahl machen konnte und einfach zum vorhandenen Drops Nord griff, das auch in der notwendigen Farbanzahl gerade hier rumlungerte. Und los ging das. Erst ein Halbkreis. Dann noch einer, dann Zipfel unten dran, dann das obere Verbindungsdreieck, dann das untere und schon war das fertig….FEDE5E17-4064-4218-8D38-600ED4C7A4609823DE77-0340-402A-B5DF-26080B824377Fade-02

Das Teil, Lunar Fade von Larissa Brown, ist lustig und abwechslungsreich zu stricken, ist mir aber sicher auch aufgrund des Materials und der Nadelstärke (3,5mm) eher gigantisch geraten. Aber man kann es aufgrund der eigenwilligen Form perfekt anstelle einer Strickjacke tragen, also sollte es auch gute Dienste leisten.

Als dieses noch nicht mal fertig war, überkam mich der Gedanke, ich müsste nun unbedingt sofort endlich und überhaupt das „Indigo Girl“ von Ducathi auf die Nadeln holen. Die Garnfrage stand außer Frage, „Hand-dyed Happiness“ von Rico Design. Super Idee, aber es waren gerade mal 130 Gramm vorrätig und es stellte sich sehr schnell heraus, dass die absolut nicht reichen würden. Was ein Trauerfall! AFC5C0B8-7573-4EAD-8E1A-6AA3563AA12BAber guter Rat war nicht teuer, wozu habe ich schließlich ein gut gefülltes Lager an Färbewolle? Also durften 300 g Baby Merino und 100 g MerinoLace ins tintenlila Färbebad. Während das Ergebnis trocknete, wurde blitzschnell das große Tuch fertig.

Es ist immer eine besondere Überraschung für mich, wenn meine Selbstgefärbten dann endlich trocken sind und ihre wirkliche wahre Farbe offenbaren. Diese ist meist anders als gedacht aber bisher immer schöner, heißt, ich bin zufrieden (das Foto zeigt die Farbe leider zu hell, das Tuch darunter hat die ziemlich originale Farbe). BC0660D3-A82D-4EC7-8E78-A6F783C02B2A Und schon ging es mit dem Schaltuch los. Die Anleitung ist perfekt geschrieben und das Ganze bis ins I-Tüpfelchen durchdacht, wenn man erstmal im Swing ist, strickt es sich fast von alleine, auch wenn es Zöpfe hat ;-). B4870E32-F9C3-4DCD-AD5C-0D1EF1EBC1F6Inzwischen bin ich bei knapp der Hälfte gelandet, die Wolle wird reichen und ich weiß, dieses wird ein Lieblingsteil, dem auch die Ehre zukommen wird, des öfteren um meinen Hals zu hängen, was ja durchaus nicht allen meinen Tüchern und Schals passiert.

Dies und das

Nachdem ich nun den akuten Groll gegen den neuen WordPress-Editor ausgelebt habe, starte ich einen neuen Versuch mit der „Classic“-Version, die ja dem Gewohnten nahe kommen soll.

Die Hitzewelle ist überstanden und sogleich der Herbst eingezogen – mir soll’s recht sein. Letzte Tage hatten wir sogar allerhand Regen, wunderbar, es war zu sehen, wie der Garten schlagartig aufgelebt ist. Nur unserer Home-Security gefällt das ja gar nicht, sie sind sauer und klamm. wespen-02Diese Wespen – angeblich eine wenig aggressive Art – haben sich ihr diesjähriges Nest doch tatsächlich im Rahmen unseres Gartentores gebaut. Ganz schön eng da drin, aber eventuell auch kuscheliger. Sie werden sich schon was dabei gedacht haben und so lange sie nicht zwischen die Pfosten kommen (wir passen auf!), ist alles okay.

Stricktechnisch geht es auch voran, vor allem mit der UfO-Produktion. Mir fehlen derzeit leider Geduld und Ausdauer, ersetzt werden sie aber mit wachsender Begeisterungsfähigkeit und dem unwiderstehlichen Drang, schöne Dinge sofort auf die Nadeln zu kriegen. Noch sind ja Nadeln da… Aktuell ist es der „Anubias„-Schal von Leslie Hamacher, der mich auf den ersten Blick fasziniert hat und mich nun die Zeit vergessen lässt. Passenderweise habe ich mir gestern bei der Gartenarbeit irgendwas im Rücken gezerrt und nach der Nacht auf dem bewährten Heizkissen folgt jetzt der Tag auf dem Stricksessel – auch auf dem Heizkissen. Das schafft! Anubias-01Die Garnwahl war eine Zangengeburt, aber inzwischen bin ich zufrieden, denn entgegen aller in den Wind geblasenen Vorsätze, der des Stash-Abbaus wo immer es möglich ist, der bleibt. Zum Einsatz gekommen sind hier nun Lang Yarns Lace Merino (doppelt) gepaart mit Drops Flora natur. Die Dopplung des Lace-Fadens ergibt einen etwas aufgelockerten Verlauf, der „pur“ ungewohnt eintönig und langweilig daherkommt. Anubias-02

Rückfall

wie immer ist es doch nicht so gut gelaufen mit der UfO-Aufarbeitung. Einzig am Svetlana-Schal bin ich ein gutes Stück voran gekommen, dann erwischte mich wieder ein Virus. Nein, nicht das Krönchen. Mehr so das Patente. Mir kam zu Ohren, dass der Herr Foley nun endlich auch das Patent für sich entdeckt hat, noch dazu das Zweifarbige. Da gab es natürlich kein Entrinnen. Die Fadenfrage war dann eher mühsam zu beantworten, aber ich denke mit Schoppels Edition 6 (Englischer Garten) verpaart mit der wunderbaren Tahiti (Farbe Karmen) von der Fiberpassion konnte das dann sogleich losgehen. IMG_3996

Mit Nadeln 3,25 geht das recht schnell voran, zumal das Muster sehr einfach und leicht zu merken ist, selbst für so Ommas. Das Ergebnis ist verblüffend, ein echter Foley halt 😉 Habe heute auf der Hälfte erstmal eine Leine eingezogen und das Ganze ins Wasser gesteckt, um die realen Größen-End-Verhältnisse abzuschätzen. Jawohl, bin auf der Hälfte. Da der Winter sicher noch einige Zeit auf sich warten lässt, kann das nun erstmal beiseite und ein UfO auf den Schoß. 927741FC-10BE-489E-ABD9-9B2BE0A8F92B

Nachdem ich heute mit zunehmender Wut im Bauch stundenlang vergeblich versucht hatte, den versehentlich eingeschalteten neuen WordPress-Text-Editor, der wie behauptet, jederzeit wieder in die alte Version zurückversetzt werden kann, wieder zurückzusetzen, hatte ich mich eigentlich von der Bloggerei verabschiedet. Dann kam da so eine Eingebung, und siehe da, im „Neuen“ gibt es doch eine Möglichkeit, den „Alten“ größtenteils beizubehalten. Nicht besonders komfortabel, aber wenigstens kann ich die Fotos dort einsetzen wo ich das will und zwar so viele, wie ich will. Nun, so kann es sicher weitergehen. Vielleicht finde ich ja auch noch eine bessere Variante…

Blick in mein Gruselkabinett

Es könnte gerade der  Eindruck entstehen, dass ich nicht mehr stricke. Weit gefehlt, ich stricke mehr als irgendwann sonst, nur kommt dabei leider weniger als irgendwann sonst heraus. Liegt am Hitzestress, den ich ja gestern schon ausführlich bejammert habe. Daher verkneife ich mir auch, das jetzt zu vertiefen und zeige einfach meinen aktuellen UfO-Berg: UfOs_august Grausig, ich weiß. Einiges davon ist kurz vor der Vollendung, das Painting-Bricks-Tuch, das Mosaik-Tuch, der grüne Pulli. Letzteren kann ich nicht fertig machen, um zu vermeiden, sofort wieder so einen „Glatt-Rechts-Rundherum“ für Seriengucken anzufangen. Also gucke ich gerade keine Serien, sondern habe gestern das Bunte-Quadrate-Dings gestartet. Kommt nicht so gut, denn das Garn, das ich für so passend gehalten hatte, „Tosca“ von Lang Yarns, bringt leider keine schönen Verläufe, sondern harte Wechsel.

Jetzt muss ich mir das also schön gucken oder doch das Original-Garn anschaffen, was dem Plan „Stash-Abbau“ natürlich wieder voll ins Gesicht hauen würde. Der ursprünglich für das Garn gedachte Pulli, dessen Start hier zu sehen ist, musste deswegen auch schon dran glauben. Die Idee war nun, dass kleinteiliges Gestricke bessere Ergebnisse bringt. War wieder nix. Sicher kommt da nun die Variante „Für zuhause allemal gut“ zum Tragen, was ja auch stimmt und dann wäre die Wolle, die schön weich und sehr ergiebig daher kommt, weg. Mal sehen.

Beim Bärentatzen-Patent-Schal habe ich mich nach einer Strickpause unbemerkt schwer vertan, da ist ein Mustersatz zu ribbeln, wird wohl aber liegen bleiben, dicke Wolle und Hitze und Winter längst nicht in Sicht verschaffen da allerhand Luft.

Der Wellenschal könnte mal wieder auf den Schoß kommen, er ist leicht und dünn, braucht aber Konzentration wie alles von der Designerin. Das mit der Hose dagegen sollte ich mir vorläufig verkneifen, das ist Notstandsgestrick aus dubiosen Rumliege-Garnen, also wenn gar nichts anderes geht, und ich weiß nicht, ob es die Chance hat, jemals fertig zu werden…

So, jetzt spendiere ich den UfOs ein eigenes Schrankfach (habe einen feinen großen neuen und fast noch leeren Schrank!!!) und schwinge ich mich dann ein wenig an die Nadeln. Gerade rief der Gatte an, der sich schon tagelang auf den Mittagshitze-Termin beim Orthopäden viele Kilometer weit weg „gefreut“ hatte. Der Doc hatte Urlaub, ist jetzt in Quarantäne und niemand kam auf die Idee, die Patienten zu informieren. Ganz großes Theater. Freitag kommt der zweite Akt im Drama. Schaunmermal.