Nach zwei missglückten Versuchen hatte ich ja verkündet, für immer Abschied von dem Projekt „Susurrate“-Tuch genommen zu haben. Inzwischen bin ich aber wortbrüchig geworden, habe einfach einige Knäule Drops Nord hergenommen und habe den dritten Start hingelegt. Da ich ja aufgrund ausgiebiger Beschäftigung mit dem patenten Thema nun in Begriffen und Abkürzungen sowie den teils recht abenteuerlichen Fingerübungen bei bestimmten Abnahmeprozeduren sattelfest geworden bin, habe ich mir dann doch gute Chancen ausgerechnet und munter drauf los gestrickt. Hilfreich ist sicher auch, dass Wolle reichlich vorhanden ist und ich nicht den Anspruch hatte, teure Diven zu verarbeiten. Und es lief gut. Noch immer überlege ich, ob die Farben (Rost und Ozean) so wirklich meine sind. Aber wenn das Projekt gelingt, sollte das dann hinten an stehen.
Als erstes habe ich dann die Anleitung „umgestrickt“; heißt, ich habe sie in wesentlich größerer Schrift in eine Textdatei übernommen, hier in „logische Zeilen“ gewandelt sowie farbliche Markierungen zum besseren Verständnis und Erkennen gesetzt. Das ist ein Work in Progress, mit einem Zeitaufwand, in dem man locker einen nicht so ganz komplizierten Schal stricken könnte…. Aber egal, der Ehrgeiz verlangt es nun mal.
Nach Sektion 2 (die Blätter) geht es dann mit dem Muster voll zur Sache, es wird dann in beiden Farben der Hinreihen gemustert, was nicht mehr so amüsant ist und höchste Konzentration erfordert. Lief aber so leidlich. Sektion 4 war dann ein Klacks (ach ja???) und bei Sektion 5 wurde es dann chaotisch. Ich beglückwünschte mich dann irgendwann zu dem Entschluss, nach Sektion 3 eine „lifeline“ gezogen zu haben und ribbelte bis dahin zurück…
Ich weiß nicht warum, denn am Ende jeder Reihe hatte ja „alles gestimmt“, aber es stimmte halt nix.
Nun bin ich mit allermaximalster Konzentration bei der Neuauflage und bis jetzt, kurz nach Sektion 5, wo es also anfängt chaotisch zu werden, stimmt erstmal wirklich alles, eine weitere Sicherheitsleine ist dazugekommen, besser ist das….